Versteckte Dinge zu sammeln ist tief in menschlicher Kultur verwurzelt. Was hat N64 Jump ’n‘ Run-Spiele so besonders gemacht, dass sie das Genre der Collectathons etabliert haben?
Die Collectathon Spiele der N64-Ära gehören zu meinen Lieblingsspielen. Nintendo’s Super Mario 64 und Rare’s Banjo-Tooie sind zwei meiner liebsten Erinnerungen. Es hat Spaß gemacht durch ihre 3D-Welten zu laufen und Sterne oder goldene Puzzleteile an besonderen Orten zu finden.
Nintendo wählte den sicheren Weg. Jedes Mal wenn wir durch ein Gemälde in ein neues Level in Super Mario 64 springen, gibt uns das Spiel einen kleinen Hinweis. Es könnte der Name eines Bosses sein oder eine poetische Umschreibung eines Ortes. Abgesehen von ein paar versteckten Sternen, erhalten wir immer ein wenig Hilfe. Falls wir den nächsten Stern nicht finden können, können wir immer noch über einen anderen stolpern oder einfach in ein anderes Level gehen.
Rare wählte einen anderen Pfad in Donkey Kong 64. Anstatt uns zu sagen, wo wir suchen sollen, haben die Entwickler Sammelobjekte überall verteilt. Es gibt Münzen, Kristalle, bunte Bananen, goldene Banenen und mehr. Goldene Bananen sind am wichtigsten, aber Münzen und bunte Banenen brauchen wir ebenfalls um weiterzukommen. Jede Farbe entspricht einem der fünf Hauptcharaktere. Zum Beispiel ist Diddy Kong der einzige, der rote Bananen aufsammeln kann. Im Level Kamikaze Kastell ist das in Ordnung, da die Farben uns zeigen, welchen Charakter wir im jeweiligen Teil des Levels brauchen. Jedoch sind die meisten Level berüchtigt dafür, alle Farben auf langen, linearen Pfaden zu vermischen. Das bedeutet, dass wir diese langen, linearen Pfade fünf Mal durchlaufen müssen. Lange, lineare Pfade sind schon beim zweiten Mal langweilig.
Die Banjo-Kazooie-Spiele sind Rare besser gelungen. Anstatt die Welten zu überfluten, haben die Entwickler Quests eingebaut. Es gibt häufig NPCs, die uns Aufgaben übertragen und die wichtigen goldenen Puzzleteile als Belohnungen geben. Dies lässt die Welt lebendiger wirken und passt zum eher natürlichen Gefühl der Oberwelt. Und da wir alles mit unserem Hauptcharakter-Duo aufsammeln können, müssen wir unsere Handlungen nicht wiederholen.
Wenn Ihr Collectathons entwickeln wollt, verteilt die Sammelobjekte nicht willkürlich in Euren Welten. Platziert sie an besonderen Orten wie Bergspitzen, Höhlen oder versunkenen Schiffen. Eure Spieler werden diese Orte von sich aus erforschen. Also belohnt sie für Ihre Neugier, selbst wenn es nur ein untergeordnetes Sammelobjekt ist. Ihr könnt diese auch als Hinweise nutzen für Geheimnisse wie hinter einem Wasserfall versteckte Felsvorsprünge.
Was sind Eure liebsten Erfahrungen mit Collectathons? Teilt sie in den Kommentaren unten! Ich freue mich darauf, sie zu lesen. In der Zwischenzeit sammle ich ein paar glitzernde Dinge.
(Bild von Dmitry Demidko auf Unsplash)
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